“Von Anbeginn an hat mich in meinem Tun das Wechselspiel zwischen körperlichen und psychischen Prozessen immer fasziniert…”
…und je länger ich mich damit beschäftigen konnte und darf, geht es mir darum, Abstand von der Separierung dieser beiden, für unsere Existenz so wesentlichen Instanzen, zu nehmen. Vielmehr ist es mir ein Anliegen diese Synergie zu vermitteln und einen Bezug zum eigenen Lebensrhythmus wieder herzustellen.
Das Gefühl von Spannung-Entspannung, das Gefühl zwischen Beziehung-Eingehen und Sich-Zurückziehen ist für viele nicht mehr spürbar und führt dazu, dass man in einem der beiden Pole hängen bleibt, eine Unterbrechung des Rhythmus. Dieser Verlust trägt zur Entwicklung von Mustern bei, wie sie sich im Körperausdruck und im Verhalten präsentieren.
Dabei sehe ich die Begleitung von Klienten*innen nicht nur als einen, auf die individuelle Person reduzierten Prozess, sondern es ist für mich immer ein Stück gemeinsamer Weg, der von uns beiden begangen wird. Der dialogische Aspekt steht dabei für mich im Vordergrund. Dialog ist dabei nicht nur das gesprochene Wort, die Kunst eine gelungene Konversation zuführen. Dialog so zu verstehen, würde ihn reduzieren auf einen rein kognitiven, mechanistisch ablaufenden Prozess. Vielmehr ist Dialog für mich die Gestaltung einer offenen, wertschätzenden Atmosphäre, welche den individuellen Prozess trägt und Entwicklung nach allen Dimensionen ermöglicht.